Montag, 26. August 2019

Unified Contact Store

Hallo zusammen,

keine kennt ihn und doch nutzen ihn alle, die einmal Skype onpremise installiert haben, die Rede ist vom Unified Contact Store (UCS). Dieser ist per Default aktiviert und ist für die Speicherung der s.g. Buddy List in Skype verantwortlich. By Default wird der UCS in Exchange gespeichert.

Der UCS ist für Cloud Umgebungen nicht mehr supported, siehe auch https://docs.microsoft.com/en-us/lyncserver/lync-server-2013-supported-hybrid-configurations.

Dieser Artikel beschreibt den Weg den UCS loszuwerden um keine Probleme bei einer Cloud Migration zu erhalten.

Vorarbeiten:
Im Vorfeld muss eine Policy erstellt werden, die zukünftig den UCS deaktiviert. Dies ist aber nur die Hälfte der Arbeit, denn es reicht nicht aus nur die Policy zu erstellen und diese den Benutzer zuzuweisen. Im folgenden Skype PowerShell Befehl wird eine Policy erstellt, die den UCS "deaktiviert":

New-CsUserServicesPolicy –Identity DisallowUnifiedContactStore–UcsAllowed $False


Durchführung:
Mit dem folgenden Befehl werden zuerst sämtliche onprem Exchange Postfächer in eine CSV Datei gespeichert:
Get-Mailbox -ResultSize Unlimited | select *Primarysmtp* | export-csv -Path C:\temp\exports.csv

Der nachfolgende Befehl deaktiviert dann den UCS für alle Benutzer, die in der CSV Datei hinterlegt sind. Die Variable %Poolname% muss durch den entsprechenden Skype Poolnamen ersetzt werden. Sicherheitshalber wird die aktuelle Buddy List vorab exportiert, denn man weiß ja nie...

$Users = import-csv "C:\temp\exports.csv" foreach ($User in $Users) {Export-CsUserData -userFilter $User.PrimarySmtpAddress -FileName "C:\Temp\SFB\$User.PrimarySmtpAddress.zip" -PoolFqdn %poolname%Grant-CsUserServicesPolicy -PolicyName DisallowUnifiedContactStore -Identity $User.PrimarySmtpAddressInvoke-CsUcsRollback –Identity $User.PrimarySmtpAddress -Confirm:$False

Der UCS ist somit deaktiviert und die Skype Kontakte werden fortan in der SQL Sykpe Datenbank direkt gespeichert.

Kontrolle:
Der Replikation sollte man im Anschluss ein wenig Zeit lassen und nachdem sich der Benutzer am Skype neu angemeldet hat kann über die Verbindungseinstellungen geprüft werden, dass UCS nun deaktiviert ist


Ergebnis:
Die Postfächer sind nun optimal vorbereitet um diese und andere Services wie Skype etc. in die Online Welt zu verschieben.

In einem späteren Artikel befasse ich mich mit der Thematik sofern das Postfach bereits in der Cloud liegt, Skype jedoch noch onprem liegt. Dies ist keine unübliche Situation, denn meistens werden Technologien nicht gleichzeitig, sondern nacheinander in die Cloud verschoben. Wie auch immer, sollte das Postfach schon in O365 liegen, wir die folgende Meldung beim Deaktivieren des UCS dargestellt:

Invoke-CsUcsRollback -Identity John.Doe@contoso.com -Confirm:$False
Invoke-CsUcsRollback : Failed to roll back the user from unified contact store mode as the contact list export from
Exchange failed. Contact list export from Exchange failed with reason code:
At line:1 char:1
+ Invoke-CsUcsRollback -Identity John.Doe@contoso.com -Confirm:$ ...
+ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    + CategoryInfo          : InvalidOperation: (John.Doe@contoso.com:String) [Invoke-CsUcsRollback], Exception
    + FullyQualifiedErrorId : RollbackException,Microsoft.Rtc.Management.AD.Cmdlets.RollbackUcsCmdlet


Viele Grüße, Jens
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Donnerstag, 22. August 2019

Kurz notiert: Export aller X500 Attribute (legacyexchangedn)

Hallo zusammen,

im Rahmen einer PST Exchange Migration - egal wohin, sind die X500 Adressen eine wichtige Information der Zielpostfächer. Ohne die X500 Adressen im Zielsystem können die Benutzer keine "alten", migrierten Emails beantworten, da Outlook die X500 Adresse nicht mehr auflösen kann. Nachfolgend ein kleines Script welches die X500 Adressen zur weiteren Verwendung exportiert:

Get-ADUser -SearchBase “OU=DE,OU=EU,DC=contoso,DC=local” -Filter * -Properties SamAccountName,legacyExchangeDN,mail | Select-Object SamAccountName,legacyExchangeDN,mail | Export-CSV C:\UserExport.csv -NoTypeInformation

Viele Grüße, Jens

Mittwoch, 14. August 2019

Office/Outlook Versionen und die Nutzung mit O365/M365 MFA/SSO

Hallo zusammen,

um Zuge einer O365 / Exchange Online Migration ist es durchaus wichtig einen Blick auf die aktuell genutzten Outlook / Office Versionen zu werfen. Denn nicht alle Outlook Versionen sind kompatibel mit O365, siehe auch https://docs.microsoft.com/en-us/exchange/troubleshoot/accessing-email-data/rpc-over-http-end-of-support.

Anbei ein Script welches auf dem lokalen Exchange onprem Server die Logs auswertet und eine ziemlich gute CSV Datei mit den Ergebnissen bereitstellt, siehe hier, https://gallery.technet.microsoft.com/office/Determine-all-outlook-d43bd71f


Anbei die Übersicht der Versions-Nummern und der jeweiligen Outlook Versionen:

Version NameVersion Number
Outlook 978.0
Outlook 988.5
Outlook 20009.0
Outlook XP/200210.0
Outlook 200311.0
Outlook 200712.0
Outlook 201014.0
Outlook 201315.0
Outlook 201616.0
Outlook 201916.0
Office 36516.0

Outlook 2010 funktioniert zwar mit O365 jedoch sind hier einige Einschränkungen zu beachten:


Viele Grüße, Jens