Dienstag, 24. November 2009

zeitverzögertes Starten der Windows Dienste

Hallo zusammen,

in letzter Zeit schon zweimal das Szenario gehabt, dass Dienste zeitversetzt starten sollten, da diese sonst nicht hochkommen würden. In beiden Szenarien war doch glatt der Exchange 2007 involviert.

Als Beispiel möchte ich dass der Dienst MSExchangeSA zeitverzögert startet:
Unter HKLM\System\CurrentControlSet\Services\
MSExchangeSA\Parameters, einen DWORD key namens "BootPause" erstellen und beispielweise auf 180 setzen.

Viele Grüße, Jens

Samstag, 14. November 2009

Exchange 2010 Installation

Hallo zusammen,

Jan Geisbauer, mein motivierender Marathon Freund, hat eine schöne Blogreihe zum Thema Exchnage 2010 begonnen, viel Spass beim schmökern:

http://blog.geisbauer.de/2009/11/exchange-2010-teil-1-setup.html

Viele Grüße,
Jens

Exchange 2010 Dokumentation

Hallo zusammen,

seit wenigen Tagen hat Microsoft Exchange 2010 öffentlich freigegeben.Die Strategie scheint klar zu sein, zu Unified Communications gehört nicht nur noch das asynchrone Email Server System Exchang 20xx, vielmehr rückt der Office Communication Server, die Echtzeit Kommunikation, immer mehr in den Fokus der Kunden. Die Welt dreht sich zunehmen schneller und das Medium Email ist und bleibt nun nur ein Medium zur asynchronen Austausch von Informationen. Digital Natives (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Native) erobern die Arbeitswelt und fordern diese Kommunikationsmittel.

Zum ganzen Thema werde ich mit Sicherheit in der nächsten Zeit noch das eine oder andere berichten.

Zwei PDF Dateien für grundlegende Informationen zum Exchange 2010 Server fnde ich ganz spannend und sind hier abgelegt:

http://www.itfka.de/wp-content/uploads/2009/11/OCS-Exchange-v3.pdf
http://www.itfka.de/wp-content/uploads/2009/11/Exchange-Server-2010-Datenblatt.pdf

In diesem Sinne viel Spass beim Schmökern.

Viele Grüße,
Jens

Desaster Recovery: Öffentliche Ordner

Hallo zusammen,

diese Woche hatten wir leider ein Desaster Recovery von öffentlichen Ordnern, das im Nachhinein deutlich entspannter war als zuerst gedacht.
Aufgrund einer Exchange 2007 Installation in die Exchange 2003 Organisation um dem Löschen des öffentlichen Ordners auf Exchange 2007 (der ja eh noch leer war) kam es aus welchen Gründen auch immer dazu, dass ein Öffentlichen Ordner, auf einmal in der Exchange 2003 Umgebung weg war.

Eine Recovery Storage Group (RSG) kommt in so einem Szenario nicht in Frage, da mit der RSG nur Postfächer aber keine öffentlichen Ordner wiederhergestellt werden kann.

Die nächste Idee war ein Restore der öffentlichen Ordner Datenbank an einen alternativen Ort. Leider wurde vergeblich versucht, die .edb Datei einfach auszutauschen - wäre auch zu einfach gewesen :)

Schlusendlich ist es ganz einfach, man nehme einfach PFDAVAdmin (http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=635BE792-D8AD-49E3-ADA4-E2422C0AB424&displaylang=en). Mit PFDAVAdmin ist es problemlos möglich "gelöschte" öffentliche Ordner Daten wiederherzustellen.
Hier ist es wichtig, dass die Datenbank Einstellungen im Exchange System Manager so eingestellt ist, dass gelöschte Daten x Tage aufbewahrt werden, siehe hier:



der PFDAVAdmin muss sich nach den Eingaben für den Exchange Server und Global Katalog Server mit den öffentlichen Ordnern verbinden. Mit der rechten Mouse-Taste auf "Public Folder" erscheint ganz unten die Möglichkeit "show deleted subfolders".



Der gelöschte Ordner wird rot angezeigt und kann nun wiederhergestellt werden, ohne dass irgendein Restore von Band oder mit 3rd Party Produkte bemüht werden muss.

In diesem Sinne viel Glück bei einem hoffentlich nicht allzu oft auftretenden Desaster Fall.

Viele Grüße,
Jens

Mittwoch, 11. November 2009

Kalendereinträge verschwinden

Hallo zusammen,

Kalendereinträge verschwinden einfach so und keiner weiss warum. Diese Szenario hatte ich doch tatsächlich vor einigen Wochen wo ich eigentlich zum Entschluss gekommen bin, dass es kein echtes Problem ist, sondern eher ein "ausversehendes Löschen" durch den Benutzer. Denkste, das ist zwar richtig, aber irgendwie dann auch wieder nicht richtig.

Zuerst einmal muss ich das ein wenig konkretisieren, denn es dreht sich in erster Linie nicht um emails, sondern um Kalendereinträge, noch genauer gesagt um Besprechungsanfragen.

In diesem Fall wurde eine Besprechungsanfrage an einige Teilnehmer versendet und diese auch durch die Teilnehmer angenommen. So weit, so gut. Der Besprechungs-Organisierer hatte in den folgenden Tagen eine Aktualisierung der Besprechung gesendet, da diese in einem anderen Besprechungsraum stattfinden soll.

Das folgende hat noch nichts direkt mit dem Problem zu tun, erleichtert aber später das Verständnis:
Die verschiedenen Outlook Versionen reagieren jetzt unterschiedlich:

Outlook 2003 stellt die Aktualisierung als Besprechungsanfrage dar, die der Teilnehmer erneut zu- oder absagen kann

Outlook 2007 stellt die Aktualisierung auch als Aktualisierung dar. In diesem Fall hat der Benutzer korrekterweise keine Möglichkeit die Besprechung erneut zuzusagen. Es handelt sich im übertragenen Sinne nur um eine Email. Der Termin wird automatisch im Hintergrund aktualisiert, die "email" ist rein für die Information.

Warum werden jetzt aber die Kalendereinträge gelöscht? Meistens passiert dies sofern der Benutzer ein Blackberry Gerät verwendet. Der Benutzer erhält eine Aktualisierung eines Besprechungstermins vom Besprechungsorganisierer zugesendet. Der Benutzer liest diese "email" auf seinem Blackberry und löscht diese dann, weil er/sie denkt, dass das nur zur Info ist oder "warum bekomme ich diese Anfrage jetzt zweimal ?!?".
Und schwups ist der Termin im Kalender des entsprechenden Benutzers gelöscht (sowohl im Outlook, als auch auf dem Blackberry Endgerät).

Die CDO Schnittstelle zwischen Blackberry und Exchange ist hier das Problem, denn diese kennt eine Termin-Aktualisierung nicht und behandelt Besprechungsanfragen-Aktualisierungen wie neue Besprechungsanfragen. Dies ist auch der Grund warum am Blackberry ein Update eine Besprechungsanfrage, sei es auch nur der "Ort", immer anbietet die Besprechung zuzusagen, übrigens wie auch bei Outlook 2003 (siehe oben).

Ob dies mit dem Blackberry 5 behoben worden ist konnte ich bisher nicht testen, auf dem BES 4.1.6 konnte ich das Verhalten wie oben beschrieben 1:1 nachstellen.

Also liegt es in diesem Fall nicht am Benutzer und irgendwie doch am Benutzer. Generell ist die Empfehlung sämtliche Besprechungsanfragen immer abzuarbeiten und nie zu löschen. Wenn die Benutzer sich daran halten, kann dieses Problem umgangen werden.

Viele Grüße,
Jens

Montag, 26. Oktober 2009

Hallo zusammen,

es wurden vor kurzem Outlook KB-Artikel veröffentlilcht:

MS09-060: Description of the security update for Outlook 2007: October 13, 2009
http://support.microsoft.com/?kbid=972363
Vulnerabilities in Active Template Library (ATL) ActiveX Controls for Office Could Allow Remote Code Execution (973965)

MS09-060: Description of the security update for Outlook 2003: October 13, 2009
http://support.microsoft.com/?kbid=973705
Vulnerabilities in Active Template Library (ATL) ActiveX Controls for Office Could Allow Remote Code Execution (973965)

MS09-060: Description of the security update for Microsoft Outlook 2002: October 13, 2009
http://support.microsoft.com/?kbid=973702
Vulnerabilities in Active Template Library (ATL) ActiveX Controls for Office Could Allow Remote Code Execution (973965)

Description of the Outlook 2007 Junk E-mail Filter update: October 13, 2009
http://support.microsoft.com/?kbid=974810

Description of the Outlook 2003 Junk E-mail Filter update: October 13, 2009
http://support.microsoft.com/?kbid=974771

Viele Grüße, Jens

Dienstag, 20. Oktober 2009

Hallo zusammen,

über den folgenden Link bekommt ihr die Möglichkeit ein kostenloses E-Book zu Windows 7 herunterzuladen.http://register.microsoft-press.de/?apid=60455 (Aktion endet am 31.10.2009)

Viele Grüße, Jens

Dienstag, 13. Oktober 2009

Hallo zusammen,

die Tage hatte ich eine Anforderung, die auf den ersten Blick recht trivial zu sein schien.

Ein Benutzer wollte über Outlook eine .xnk Datei an einen anderen Benutzer versenden (beide Benutzer nutzen übrigens Outlook 2007). Outlook sperrt allerdings den Zugriff auf die .xnk Datei und zusätzlich ist die xnk Datei auch nicht mit einer Andwendung verküpft.

Um erfolgreich die Datei mit Doppelclick über den Explorer öffnen zu können, muss den Dateityp XNK vorher mit Outlook und dem Parameter /x verknüpft haben:
Im DOS habe daher folgenden Befehl ausgeführt:
"C:\Programme\Microsoft Office\Office12\OUTLOOK.EXE" /x "%1"

Als nächstes wurde die xnk Dateieindung mit Outlook verknüpft:











Nach wie vor stuft Outlook die xnk Datei als nicht vertrauenswürdig ein und verlangt, dass die Datei zuerst zwischengespeichert werden muss bevor sie geöffnet werden kann. Ziel ist es jedoch, die xnk Datei direkt aufmachen zu können.

im nächsten Schritt muss die Registry angepasst werden um die Dateiendung .xnk zu erlauben (Änderungen der Registry auf eigene Gefahr).

Zu Beginn der Änderungen Outlook schließen.
Navigieren zu HKEY_CURRENT_USER\Software\Policies\Microsoft\Office\12.0\Outlook\Security (sofern der Schlüssel nicht vorhanden ist, einfach erstellen)

  • neuer DWORD "AdminSecurityMode" Hex-Wert: 3
  • neuer Schlüssel "FileExtensionsRemoveLevel1" Wert: xnk
  • neuer Schlüssel "FileExtensionsRemoveLevel2" Wert: xnk

Outlook neustarten und das wars. Diese Anpassung kann übrigens mit jeder beliebigen Dateiendung durchgeführt werden. Mit Kommas können natürlich auch mehrere Dateiendungen hintereinander geschrieben werden.

Viele Grüße, Jens

Montag, 12. Oktober 2009

Hallo zusammen,

nach nun mehr als knapp 10 Jahren läuft der erweiterte Support für Windows Server 2000 aus.Ab 13. Juli 2010 wird es für Windows 2000 Server weder Sicherheitsupdates noch Support durch Microsoft geben. Lediglich kostenlosen Zugang zu Online-Inhalten wie Knowledge-Base-Artikeln oder Produktinformationen wird Microsoft ab diesem Zeitpunkt zur Verfügung stellen.

Mit dem Tool "Microsoft Assessment and Planning (MAP)-Toolkit" kann das Netzwerk u.a. nach Windows 2000 Server durchsucht werden. Zu finden unter: www.microsoft.com/map

Ebenfalls bietet Microsoft einen Webcast zu diesem Thema am 21.10. 9.00 Uhr an:http://www.microsoft.com/germany/technet/webcasts/eventdetail.aspx?EventID=1032427931

Da nicht nur die Software nun ausläuft, sondern auch mit Sicherheit die Hardware ähnlich lange in Benutzung ist, bietet sich nun eine Migration auf die aktuelle Windows Server Plattform mehr als nur an.

Viele Grüße, Jens

Mittwoch, 16. September 2009

Blackberry: Email Synchronisation temporär deaktivieren

Hallo zusammen,

wir hatten gestern eine interessante Anforderung von einem Benutzer.Ein Benutzer möchte in seinem Urlaub zwar telefonisch erreichbar sein, aber keine emails bekommen um den Erholungsfaktor nicht allzu stark zu reduzieren :)

Na ja, das ist relativ einfach direkt am Gerät zu realisieren:Unter "Nachrichten" "Optionen" "Email Einstellungen" "Email an Smartphone senden" -> "Nein" auswählen.

Viele Grüße,Jens

Mittwoch, 9. September 2009

Kalender Ausdruck via OWA2007

Hallo zusammen,

es geschehen manchmal Dinge, die sich nicht wirklilch erklären lassen. Unter OWA 2007 in Verbindung mit Exchange 2007 ist es leider nicht mehr möglich den Kalender über den Druck-Button im OWA auszudrucken. Der Druck-Button ist nämlich leider unter OWA2007 nicht mehr vorhanden, im Vergleich zu OWA2003.
Nach dem Eröffnen eines Support-Cases bei Microsoft wurde mir mitgeteilt, dass dies per Design so geändert worden ist und das es keine technischen Möglichkeiten gibt diesen Button mit Boradmitteln wieder zum Leben zu erwecken.

Es geht dennoch, aber auch nur mit 3rd Party Tools:
http://www.messageware.com/company/press_releases.php

Anbei noch ein Feature Vergleich zwischen Outlook 2007 und OWA 2007:
http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb684897.aspx

Viele Grüße,
Jens

Montag, 7. September 2009

Upgrad Exchange 2007 CCR nach SP2

Hallo zusammen,

ich hatte letzte Woche das Vergnügen eine Exchange 2007 CCR Umgebung in Verbindung mit zwei HUB/CAS Exchange 2007 NLB Servern auf SP2 upzudaten.

Neben einigen Bugfixes im Service Pack wird auch gleichzeitig das AD-Schema für die Exchange 2010 Installation vorbereitet. Somit sollte das Update mit Bedachht eingespielt werden, da eben das AD ebenfalls aktualisiert wird.
Genrell würde ich solch ein Update tagsüber und nicht abends oder nachts durchführen. Der unschlagbare Vorteil beim "tagsüber Durchführen" ist, dass innerhalb von kürzrester Zeit Support angefordert werden kann. Nachts und am Wochenende ist dies nahezu unmöglich, vor allem unter dem Aspekt, dass ggf. verschiedene interne Abteilungen ebnfalls in Bereitschaft sein müssten. Last but not least werden mögliche Probleme sofort sichtbar und nicht erst am nächsten Arbeitstag. Nun gut, wir haben das Update folgendermaßen durchgeführt.

Vorbereitung AD zur Installation von SP2
  1. Schema Update auf einem Member-Server der jeweiligen Domäne im Exchange 2007 SP2 Installationsverzeichnis. Der folgende Befehl ist es sinnvoll diese als Enterprise Administrator durchzuführen:
    setup.com /ps
  2. Durchführung Vorbereitung Active Directory. Der folgende Befehl sollte min. mit Domain Administratoren Rechte durchgeführt werden:
    setup.com /pd

    Sollten mehrer Domänen im Forest vorhanden sein, kann auch dieser Schalter verwendet werden:
    setup.com /preparealldomains


Installation Exchange 2007 SP2

Generell sollten in einem CCR Szenario immer zuerst die HUB/CAS Server aktualisiert werden, erst danach werden die CCR Cluster-Knoten auf SP2 angehoben.

Die Installation des SP2 in einem CCR Szenario sollte dann wie folgt durchgeführt werden:
http://technet.microsoft.com/en-us/library/bb676320.aspx

Zusätzliche Infos zum SP2:
http://msmvps.com/blogs/wstein/archive/2009/08/25/exchange-server-2007-service-pack-2-ist-verf-252-gbar.aspx

Exchange 2007 SP2 kann hier heruntergeladen werden: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?displaylang=en&FamilyID=4c4bd2a3-5e50-42b0-8bbb-2cc9afe3216a

Viele Grüße, Jens

Mittwoch, 29. Juli 2009

Blackberry vs. IPhone aus einer anderen Sicht

Hallo zusammen,




immer wieder werden die reinen Blackberry Geräte mit den IPhone Geräten miteinander verglichen. Für mich persönlich muss das Gerät Emails senden/empfangen und telefonieren können. Aber die Geschmäcker hinsichtlich des Funktionsumfangs sind ja bekanntlich verschieden.


Grund für mich die Technologie Blackberry und das IPhone aus Sicht der IT-Abteilung einmal genauer zu betrachten.


  • Blackberry Endgeräte bzw. den Blackberry Enterprise Server kann ich zentral administrieren. Das geht natürlich auch mit Exchange Active Sync (EAS) welches beim IPhone zum Einsatz kommt - aber zentrale Einstellungen wie die Verwendung eins Proxy Servers kann ich nur beim BES hinterlegen. Ich kenne einige Kunden die das Surfen via Blackberry nur über den Proxy Server zulassen um die entsprechenden Firmenrichtlinien für den Webseitenzugriff zu reglementieren, dies soll dann natürlich auch für das Surfen für die mobilen Endgeräte zum Einsatz kommen. Über eine entsprechende Policy am BES ist das kein Problem - beim IPhone ist das schlicht und einfach nicht möglich.

  • Es ist leider nicht möglich das IPhone zentral managen z.B. von einem zentralen Helpdesk aus. Ist das IPhone erstmal online hat der Administrator sehr wenig Möglichkeiten das Geräte zu administrieren oder im Problemfall Unterstützung zu leisten. Es gibt zwar Zusatzsoftware von Microsoft, die es jedoch nicht erlaubt das IPhone oder Windows Mobile Geräte komplett nackt zu aktivieren, ohne dass der Benutzer etwas machen muss. Die Software nennt sich Windows Mobile Device Manager und ist ein Produkt aus der System Center Familie. Mit dieser Software bestehen deutlich mehr zentraler Administrationsmöglichkeiten. Natürlich gibt es wie immer auch ein 3rd Party Tool welches das eine oder andere Feature mehr mit sich bringt. Mit der UbiSuite von Ubitexx kann ein IPhone oder Windows Mobile Gerät komplett aktiviert werden, ohne dass ein Benutzer aktiv eingreifen müsste. Dies kommt dann dem Aktivierungsmechanismus von Blackberry dann deutlich nahe, kostet aber zusätzliche Lizenzen und natürlich wird auch eine zusätzliche Hardware für die Software benötigt.


  • Das IPhone hat keinen nativen Active Sync Client, was zur Folge hat, dass mit dem IPhone nicht alle Funktionen welche durch ein natives Active Sync Gerät zur Verfügung gestellt werden.


  • Die Installation von 3rd Party Software auf einem IPhone Gerät kann leider nicht zentral gesteuert werden. D.h. jeder IPhone nutzer kann sich jede beliebige Applikation auf seinem Gerät installieren. Im Privatbereich ist das ja vollkommen legitim, aber im Business Umfeld muss ein solches Gerät funktionieren und hierbei sind entsprechende Regelungen und ggf. auch Einschränkungen erforderlich um u.a. auch die administrativen Kosten im Rahmen zu halten. Viel mehr Kosten, als der Anschaffungspreis, sind aus meiner Sicht die Kosten die aus der internen IT Abteilung für Administration, Benutzer Support usw. produziert werden.


  • Es darf nicht vergessen werden, dass es sich beim IPhone um ein Lifestyle Produkt handelt, Blackberry ist und war bereits immer auf dem Business Markt stark fokussiert.

In kleineren Umgebungen kommen solche Dinge natürlich nicht zum Tragen, da hier sämtlicher administrativer Aufwand durch den lokalen Administrator zu den bekannten "Eh-Da"kosten abdecken wird. Interressanter wird das ganze in etwas größeren Unternehmen, die auf eine zentrale Administration angewiesen sind. Genau in den größeren Unternehmen kommt aber auf der anderen Seite bestimmte Personenkreise (Manager usw.) immer wieder auf die Idee ein IPhone einsetzen zu wollen. Generell ist hier nichts gegen einzuwenden, aus Sicht der IT-Abteilung ist dies jedoch meist nur schwer zu realisieren, da mit Sicherheit nicht gewünscht ist, dass das mobile Endgerät von der großen weiten Welt direkt auf den Exchange Server zugreifen darf. Somit kommt eine weitere Komponente, beispielsweise der ISA Server zum Einsatz, welcher dann ebenfalls Geld in der Anschaffung und Administration kosten wird.


Meine Tendenz geht eher zu Blackberry als zum IPhone/EAS, schlussendlich geht es jedoch darum was das Unternehmen einsetzen möchte bzw. welche Lösung die beste Lösung für das jeweilige Unternehmen ist. Das kann sowohl Blackberry als auch das EAS sein. Pauschal, jedenfalls aus meiner Sicht, sind beide Lösungen gute Lösungen, es kommt halt auf die jeweilige Implementation drauf an. Grundsätzlich würde ich niemals EAS ohne einen ISA Server einsetzen. Blackberry hingegen hat grundsätzlich den Port 3101 vom Intranet ins Internet geöffnet. In größeren Umgebungen wird meistens hier die Blackberry Router Komponente auf einem separaten Server in der DMZ platziert.

Grüße, Jens





Donnerstag, 23. Juli 2009

OWA Light

Hallo zusammen,

OWA Light wird jetz eigentlich primär nur bei IE-fremden Browsern zum Einsatz kommen. Um so erstaunter war ich gestern als ein IE Nutzer nur das OWA Light angeboten bekommen hatte.

Wir hatten zuvor das Routing dahingehend verändert, dass die OWA Nutzer nicht mehr auf die Exchange 2003 Front-End Server, sondern nun auf die Exchange 2007 CAS Server zugreifen.
Allerdings konnte jeder Benutzer auf OWA Premium zugreifen außer eben dieser Benutzer.

Hier gibt es nun mehrer Möglichkeiten woran das liegen könnte.
Zum einen kann mit dem Befehl get-CASMailbox fl die Eigenschaften der CAS Mailbox des entsprechenden Benutzers abfragt weden. In der Option "OWAPremiumEnabled" sollte nicht false drin stehen.
In meinem Beispiel war dem nicht so, so dass es dieses Problem schonmal nicht sein konnte.

Der Benutzer hatte warum auch immer, in den OWA Optionen Allgemeine Einstellungen Eingabehilfen die Option "Einstellungen für Blinde und Personen mit eingeschränktem Sehvermögen verwenden" ausgewählt. Und genau in diesem Fall wird eben immer, egal welcher Browser die OWA Light Version verwendet.

Viele Grüße,
Jens

Dienstag, 21. Juli 2009

Jetstress

Hallo zusammen,

ich hatte neutlich die Herausforderung für eine Exchange 2007 Performance Messung Microsoft Jetstress durchzuführen. Bisher hatte ich noch nicht das Vergnügen Jetstress auf einem Windows Server 2008 auszuführen.

nach der Installation und ersten Start von Jetstress hatte ich doch direkt beim Startbildschirm die folgende (Fehler-)Meldung bekommen:

Microsoft Exchange Server Jetstress Core Engine (version: 08.02.0060.000) detected.
Windows Server (R) 2008 Standard Service Pack 1 (6.0.6001.65536) detected.
Microsoft Exchange Server Database Storage Engine (version: 08.01.0329.000) detected.
Microsoft Exchange Server Database Storage Engine Performance Library (version: 08.01.0240.003) detected.
MSExchange Database or MSExchange Database ==> Instances performance counter category is not registered.
Database Storage Engine Performance Library is successfully registered.
Database Storage Engine Performance objects and counters are successfully loaded.
Advanced Database Storage Engine Performance counters are successfully enabled.
This process is required to restart for the changes to take effect.

Leider konnte ich dann nicht auf "next" klicken und nachdem Neustart von Jetstress hatte ich doch glatt wieder dieselbe Meldung.

Ich hatte mich nun auf die Meldung "MSExchange Database or MSExchange Database ==> Instances performance counter category is not registered. " konzentriert.

Das Rätsel-Lösung ist den Dienst "Performance Counter DLL Host" zu starten, dann klappt es auch mit Jetstress (jedenfalls in meinem Szenario).

Viele Grüße,
Jens

Donnerstag, 9. Juli 2009

(Strom-)Kosteneinsparungen bei Exchange Virtualisierung

Hallo zusammen,

Microsoft hat im Technet einen interessanten Artikel zum Thema Strom-Einsparungen bei der Verwendung von Servervirtualisierung veröffentlicht:
http://technet.microsoft.com/en-us/library/dd901773.aspx

Betrachtet wurde in diesem Szenario allerdings "nur" die Strom-Einsparungen, keine Klima-Einsparungen, Wartungskosten, Platzkosten, Administrationskosten usw.

Das beschriebene Szenario sah eine Reduktion von 8 Exchange Server auf insgesamt zwei Hyper-V Maschinen vor. Kulmuliert wurden somit ca. 34% oder anders ausgedrückt Strom eingespart. Dies gab eine Ersparnis von ca. 8.582 kWh/Jahr.

Da wohl jeder eine anderen Kostenfaktor bei den bekannten Stromanbieter hat, habe ich mit den Anbieter mit dem gelben Strom angschaut, welcher die kWh für 0,21€ im Standardtarif anbietet. Somit ergibt sich eine Einsparung durch die Virtualisierung von ca. 1800€

Das hört sich jetzt nich allzu viel an, es wurde aber wie bereits oben beschrieben nur der Faktor Stromkosten berücksichtigt.

Die reine Einsparung der Stromkosten werden wohl nicht die Anschaffungskosten für eine Virtualisierungslösung abdecken, aber es ist ein erster, offizieller Ansatzpunkt für die Einführung einer Virtualisierungslöstung.

viele Grüße,
Jens

Freitag, 3. Juli 2009

Exchange 2010 - mein erster Eindruck

Hallo zusammen,

ich hatte das Vergnügen im Juni 2009 auf dem Microsoft Partnertag einen Vortag zu Exchange 2010 anzuschauen. Eigentlich bin ich gegenüber neuen Produkten immer ein wenig skeptisch, aber ich muss zugeben, dass mich Exchange 2010 restlos begeistert hat. Anbei stichwortartig die Dinge, die mich am meisten beeindruckt haben:

- CCR, SCC, LCR und SCR gehören der Vergangenheit an - das neue Zauberwort heisst DAG. Storage Gruppen gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Datenbanken werden nun organisationsweit gespeichert. Die Log-Dateien hängen nun direkt an den Datenbanken. Somit ist es möglich eine Datenbank auf beliebig viele Exchange Server in der Organisation online zu replizieren. Würde somit die Datenbank auf EX1 ausfallen, würde der Client nichts davon bemerken, da der Dienst online auf EX2 beispielsweise weitergeführt wird.
Die Clusterkonfiguration wird durch Exchange selbst im Hintergrund durchgeführt, somit fällt dieser Konfigurationsteil komplett weg!
Als Voraussetzung wird allerdings ein W2k8 Enterprise und ein Exchange 2010 Enterprise vorausgesetzt. Somit wird wohl die DAG Funktion eher in Enterprise Umgebungen anzutreffen sein.

- Ein echt spannendes Thema sind die Federated Services. Mit diesen Diensten wird es möglich sein Frei-/Gebucht Zeiten über zwei Exchange Organisationen oder anders ausgedrückt über zwei Firmen hinweg zu replizieren. Wenn somit ein Unternehmen mehrere Tochterfirmen hat, die alle mehr oder weniger eigenständig agieren, können diese zukünftig die Frei-/Gebucht Zeiten replizieren. Leider kann die Globale Adressliste noch nicht repliziert werden. Meiner Meinung nach ist das jedoch nur eine Frage der Zeit, da die GAL ja auch über die öffentliche Ordner bereitgestellt werden kann. Na ja, mit Exchange 2010 R2 kommt dieses Feature bestimmt :)

- Durch die Nutzung von JBOD können für die Datenbanken sogar raidless SATA Platten verwendet werden. Dies dürfe sich extrem positiv auf die Server Anschaffungskosten auswirken

- Das Administrationskonzept wurde komplett überarbeitet und ist nun weit granularer einstellbar als zuvor. Gerade in großen Umgebungen ergeben sich hier nun ganz neue Möglichkeiten der Steuerung der Berechtigungen. In einem aktuellen Projekt haben wir beispielsweise das Problem, dass der Reciepient Administrator auch Postfächer anlegen und löschen darf. Allerdings ist die nicht gewünscht, weil die Benutzergruppe eigentlich nur Email Adressen anpassen sollte.

- Der Zugriff auf OWA hat mich wirklich echt verblüfft. Als absolut überzeugter Outlook 2007 Benutzer muss ich sagen, dass ich nun jederzeit komplett auf OWA 2010 umsteigen würde. Die Oberfläche ist sehr schön aufgeräumt, alles ist an seinem Platz und vor allem läuft OWA 2010 auch wirklich gut mit Firefox und Konsorten zusammen. Es besteht sogar die Möglichkeit über OWA bestimmte Verwaltungsaufgaben durchzuführen.

- Durch die Nutzung von DAG besteht nun auch die Möglichkeit, dass neben der Mailbox (-Cluster) auch noch die HUB/CAS Rolle auf der gleichen Hardware zur Verfügung gestellt wird. Es wäre somit möglich einen Hochverfügbarkeitslösung mit zwei Servern bereitzustellen.

- Outlook Benutzer hatten sich mit Exchange 2007 noch direkt auf den Mailbox Server verbunden, während sich OWA und Outlook anywhere Benutzer auf den CAS Server verbunden hatten. Unter Exchange 2010 verbinden sich nun alle Clients auf die CAS Server. Dies ist auch einer der Gründe warum ich niemals empfehlen würde, dass eine Hochverfügbarkeitslösung mit nur zwei Server implementiert werden sollte. Dies bringt uns zu einem weiteren Punkt, denn aufgrund der Tatsache, dass die User sich nun auf die CAS Server verbinden, können Administratoren nun online die Postfächer von EX1 nach EX2 verschieben, ohne dass der Benutzer hier irgendetwas davon mitbekommt. Nach dem Verschieben wird der Benutzer aufgefordert sein Outlook neu zu starten, das wäre dann allerdings alles.

- Es wird zukünftig eine Art Archivmailbox geben, das Wort "Archiv" stört mich allerdings ein wenig, da das revsionssichere Aufbewahren in Deutschland etwas anderes beinhaltet. Die Vermutung liegt daher nahe, dass das Wort "Archiv"-Mailbox noch geändert wird, denn ein echtes Archiv ist das nicht.

- Es wird kein In-Place Upgrade möglich sein.

- Outlook 2010/OWA 2010 werden s.g. Mail Tipps anbieten. Nehmen wir an, John Doe möchte Steve Jobs eine email schreiben. Steve Jobs ist momentan nicht im Büro und hat seinen Abwesenheits-Assistenten aktiviert. John Doe bekommt vor dem Absenden seiner email den Hinweis, dass Steve Jobs nicht verfügbar ist und somit die email nicht lesen wird. Es gibt noch mehrere diese Tipps, die wirklich nützlich sind.

Das sind erstmal die ersten Dinge, die mir eingefallen sind, das sind aber wirklich lange noch nicht alle.

Viele Grüße,
Jens

mein erster Eintrag

Hallo zusammen,

ich habe mich nun auch dafür entschieden der Blogger Gemeinde beizutreten, nachdem Frank Neidig mich nun doch davon überzeugt hatte :)

Hoffe, dass ich wertvolle und interessante Infos bereitstellen kann. In diesem Sinne freue ich mich auf Blogging.

Konzentrieren werde ich mich hauptsächlich rund ums Messaging und deren verwandte Tehmen wie Blackberry, Windows Mobile, OCS aber auch Active Directory usw.


Viele Grüße,
Jens